Recruiting war noch nie so spannend – und gleichzeitig herausfordernd – wie heute. Wer die besten Talente für sein Team sucht, muss sich etwas einfallen lassen. Ein positives Unternehmensimage ist da ein guter Anfang. Aussagekräftige Benefits wirken auf Jobwechsler ebenfalls sehr positiv. Auch eine nutzerfreundliche Karriereseite wird Bewerbende schneller dazu bewegen, sich bei dir vorzustellen. Und bei dieser kommt es nicht nur auf die nutzerfreundliche Bedienbarkeit an, sondern auch dein Text will alles andere als 08/15 sein.

Wie machst du das? Greifst du immer wieder auf alte Muster zurück? Oder sitzt du stundenlang vor dem Bildschirm und feilst an deinen Texten? Gleicht dein Schreiben einer Stellenanzeige einer Mischung aus Kunst und Wissenschaft? Was wäre, wenn wir dir sagen würden, dass es eine futuristische Wunderwaffe gibt, um diesen Prozess zu erleichtern? Richtig, wir reden von KI.

Künstliche Intelligenz – kurz: KI – ist seit geraumer Zeit in aller Munde. Die einen befürchten, durch sie arbeitslos zu werden, andere haben sich die Unterstützung durch intelligente Technik sehnlich herbeigewünscht. Eine besonders bekannte Lösung heißt ChatGPT. Seit Ende 2022 revolutioniert das KI-Sprachmodell die Art und Weise, wie Menschen mit maschinengenerierten Texten interagieren, indem es unter anderem zur Textgenerierung und bei kreativen Schreibprozessen eingesetzt wird. Weitere Tools, beispielsweise Gemini von Google, sind inzwischen nachgewachsen.

Schwächen

Bevor du dich entscheidest, KI in die Gestaltung deiner Stellenanzeigen einzubeziehen, solltest du über ein, zwei Dinge nachdenken. Eine besonders große Herausforderung: KI kann den menschlichen Touch vermissen lassen. Authentizität und persönliche Ansprache sind aber entscheidend, um Bewerbende anzusprechen und zu überzeugen.

Auch generieren KI-Texte manchmal etwas zu betont suchmaschinenoptimierte Formulierungen. Das kann schnell dazu führen, dass der eigentliche Inhalt etwas sträflich behandelt wird. Stellenanzeigen sollten aber nicht nur technisch optimiert, sondern auch einladend und informativ gestaltet sein.

Die größte Hürde ist die Anwendbarkeit der KI. Wer gute Ergebnisse erzielen möchte, muss gute Prompts schreiben können. Das ist ein Lernprozess, der Übung benötigt. Hinzu kommt, dass die meisten Automaten mit stereotypen Inhalten gefüttert werden und entsprechend stereotype Inhalte ausspucken. Die sind aber nicht gerade ein Garant für eine Bewerbungsflut.

Stärken

Die Integration künstlicher Intelligenz in die Erstellung von Stellenanzeigen bringt aber auch eine Vielzahl von Vorteilen mit sich. So kann dein Unternehmen zum Beispiel Kosten sparen, wenn KI den zeitaufwändigen Prozess der Formulierung automatisiert. Des Weiteren ermöglicht KI eine variantenreiche Sprachgestaltung in Stellenanzeigen. Sie kann erfolgreiche Formulierungen analysieren und vielfältige Ansätze vorschlagen, um sicherzustellen, dass die Anzeigen attraktiv und ansprechend für eine breite Zielgruppe sind.

Mit den richtigen Prompts kann sie außerdem dazu beitragen, Stellenanzeigen in einer inklusiven Sprache zu verfassen, um unbewusste Vorurteile zu minimieren und eine breitere Palette von Bewerbenden anzusprechen. Dies fördert Chancengleichheit und unterstützt die Diversität im Bewerbungspool.

Eine leichte Optimierung deiner Texte für die Auffindbarkeit durch Suchmaschinen (Stichwort: SEO) kann ebenfalls hilfreich sein. Durch die Verwendung relevanter Schlüsselwörter und Phrasen wird die Auffindbarkeit der Stellenanzeigen in Online-Suchergebnissen (auf Jobportalen, in Suchmaschinen und auf Social Media) verbessert. So bekommen die Anzeigen eine höhere Reichweite sowie mehr Aufmerksamkeit und Klicks.

Die richtige Balance

Ob du dich auf KI-generierte Texte verlassen solltest, ist im Übrigen auch von deiner Zielgruppe abhängig. Während beispielsweise für Blue-Collar-Jobs, bei denen eher Fakten im Vordergrund stehen, KI besonders effektiv sein kann, ist bei Führungskräften ein Feinschliff durch menschliche Expertise unverzichtbar, um besonders authentisch und überzeugend zu wirken.

Als Tool zur Gestaltung deiner Texte kann KI definitiv hilfreich sein. Sie erspart dir Zeit, schafft eine solide inhaltliche Grundlage und kann dir so einiges an Arbeit abnehmen. Verlass dich aber nicht auf KI allein! Dein menschlicher Blick und kreative Anpassungen sind unverzichtbar, um echte, ansprechende Stellenanzeigen-Texte zu generieren und spannende Leute von deinen vakanten Stellen zu überzeugen.

Hast du Schwierigkeiten bei einer Formulierung? Kommst du an irgendeiner Stelle nicht weiter? Sprich uns an! Unsere studierten Lektor:innen finden für dich die passende Formulierung für jede Zielgruppe.